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Internet Message Format
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1996-08-06
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3KB
Path: mips.pfalz.de!not-for-mail
From: naddy@mips.pfalz.de (Christian Weisgerber)
Newsgroups: de.comm.modem
Subject: Re: Pferdefuss bei int. V.34-Modem Pearl/Askey?
Date: 27 Jan 1996 13:00:00 +0100
Message-ID: <4ed440$98e@mips.pfalz.de>
References: <61$0k20eANB@bogie.ius.gun.de>
NNTP-Posting-Host: mips.pfalz.de
burkard_schoof@IUS.gun.de (Burkard Schoof) writes:
> Ueber die Pearl-Hotline erfuhr ich Folgendes: Beide Modems werden von der
> ASKEY Computer Corporation, Taiwan, hergestellt und enthalten einen
> Rockwell-Chipsatz. Der Haken beim ersten Modell sei, dass es _nur_ unter
> Windows (Software wird mitgeliefert) funktionsfaehig ist, da irgendwelche
> Funktionen auf die PC-CPU verlagert werden. Genaueres konnte mir der
> Mensch an der Pearl-Hotline nicht sagen ("ich weiss auch nur das, was im
> Prospekt steht").
Es ist anzunehmen, dass das billigere Modem einen RC288ATF Chipsatz
verwendet, das teurere einen RC288ACx ("AC", "ACi", "ACF").
Rockwell bezeichnen alle ihre RPI-Chipsaetze mit dem "AT" Suffix, ggfs.
gefolgt von einem weiteren Buchstaben ("ATF", "ATi").
Um die Konfusion zu maximieren, gibt es von Rockwell mittlerweile drei
Sorten V.34-Chipsaetze:
- RC288AC und ACi kein RPI
Error Control und Kompression werden vom Modem selbst erledigt.
- RC288ATF RPI
Error Control und Kompression muessen vom Hostrechner implementiert
werden, das Modem stellt nur das (undokumentierte) Rockwell Protocol
Interface zu Verfuegung, um das zu ermoeglichen.
- RC288ACF Gebrauch von RPI optional
Error Control und Kompression werden vom Modem selbst erledigt.
Alternativ kann es auch der Host per RPI selber machen, so man das
will.
> Welche Funktionen werden von der Hardware nicht abgedeckt?
RPI-Modems stellen nur einen async<->sync Wandler zu Verfuegung, mit dem
entsprechende Hostsoftware Error Control (V.42: LAPM, MNP) und darauf
aufsetzend Kompression (V.42bis, MNP5) selbst implementieren kann.
Richtige Modems handhaben diese Protokolle selbst.
Das RPI (Rockwell Protocol Interface) wird von Rockwell nicht
dokumentiert. Gegen NDA (Non-Disclosure Agreement; ob Lizenzgebuehren
anfallen, weiss ich nicht) bekommt man die API einer RPI-Kommunikations-
Bibliothek, die man in seine eigenen MS-DOS-, MS-Windows-Programme
einlinken kann. INFORMATIONEN ZU RPI SELBST SIND NICHT ERHAELTLICH. Fuer
MS-Windows gibt es mittlerweile auch einen seriellen Treiber von
Rockwell, der RPI transparent nutzt. Entsprechende Infos und Propaganda
finden sich unter <URL:http://www.nb.rockwell.com/>.
--
Christian 'naddy' Weisgerber naddy@mips.pfalz.de
See another pointless homepage at <URL:http://home.pages.de/~naddy/>.